Als erstes möchte ich die wichtigsten Grundlagen erläutern. Ein kleiner Ausflug in den Maschinenbau, 3D verzeiht einem keinen Fehler wenn man in 3D konstruiert muss alles auf den Millimeter genau stimmen. Deshalb dauert das Konstruieren in 3D etwas länger als wenn man es mit einer 2D-CAD Software macht, z.B. da man in 2D-CAD Software willkürlich Linien Zeichnen kann die es in der Realität überhaupt nicht gibt. Die Zeit die man beim 3D-Konstruieren länger benötigt spart man sich später beim fertigen.
– In Inventor konstruiert man sein Werkstück so als wenn man aus einem „Halbzeug“*¹ in der Werkstatt ein Werkstück fertigen würde. Wichtig ist das Werkstücke „Bauteile“ genannt werden.
– Bauteile „.ipt“ kann man beliebig oft in verschiedene Baugruppen „.iam“ platzieren, jedoch in einem Bauteil „.ipt“ können keine anderen Bauteile „.ipt´s“ hinzugefügt werden.
— Bauteile = .ipt = Inventor_Part-Datei
— Baugruppen = .iam = Inventor_Assembly-Datei
— Zeichnungen = .idw = Inventor_Drawing-Datei
— Zeichnungen = .dwg = Drawing (Standard 2D-CAD Dateiformat)
– Man Zeichnet in Inventor zunächst einfache grobe „Skizzen“, so wie man sie auf einem Blattpapier Skizzieren würde. Erst danach wird die Skizzierte Geometrie mit Maßen*² und Geometrischen- / Physikalischen Abhängigkeiten definiert.
– In jedem CAD Programm hat man nahezu einen unendlichen Konstruktionsraum es zahlt sich aus alle Bauteile mit Abhängigkeiten Symmetrisch zu den 3 Hauptachsen (X, Y und Z) auszurichten, damit jedes Bauteil exakt in der Mitte des virtuellen Raumes liegt, dies erleichtert später das zusammensetzen in Baugruppen.
*¹ Halbzeug ist der Oberbegriff für vorgefertigte Rohmaterialformen wie beispielsweise Bleche, Stangen, Rohre, Profile und Blöcke.
*² Es wird Hauptsächlich im Maßstab 1:1 konstruiert
Als nächstes werde ich auf die Projektverwaltung in Inventor eingehen.