Arbeitsplatz einrichten
Um zu gewährleisten das Inventor immer alle benötigten Dateien findet muss man als aller erstes festlegen wo Inventor neue Dateien speichern soll und vorhandene Dateien zu suchen hat. Diese Struktur verwaltet Inventor in einer Projektdatei, diese Datei enthält alle Speicher- und Suchpfade.
In Inventor hat es sich bewährt ein übergeordnetes Projekt anzulegen (Master_Projekt) da die Projektverwaltung schlichtweg was für´n A**** ist um effizient und wirtschaftlich damit zu arbeiten bzw. es ist einfach falsch benannt es sollte Arbeitsumgebung anstatt Projektverwaltung heißen. In dem „Master_Projekt“ werden dann alle Konstruktionsdateien gespeichert.
Jedes Projekt bekommt einen eigenen Ordner aber keine eigene Projekt Datei.
Was ist ein Projekt?
Ein Projekt definiert u.a. wo die Konstruktionsdaten (IPT, IAM, IDW usw.) und die Normteile abgelegt werden sollen, während wir Dateien speichern. Das Projekt selbst ist eine IPJ-Datei.
Wie richte ich ein Projekt ein?
- Auf der Festplatte legen wir ein neues Verzeichnis an, dort werden unsere Konstruktionsdaten abgelegt. Beispiel C:\Konstruktion
- In diesem Verzeichnis legen wir 3 weitere Verzeichnisse an mit folgender Bezeichnung: Daten, Normteile und Bibliothek
- Nun starten wir Inventor und gehen auf „Projekte“. Klicken unten auf „Neu“ und wählen „Neues Einzelbenutzer-Projekt“ aus danach auf „Weiter“.
- Name des Projekts „Master_Projekt“. Projektordner: Das eben angelegte Verzeichnis Konstruktion. Dann auf Fertigstellen klicken!
- Das Projekt wird in der Projektliste angezeigt und als aktives Projekt gesetzt. Den Eintrag Arbeitsbereich unten aufklappen und einen Rechtsklick auf „Arbeitsbereich –.“ machen. Aus dem Menü „Bearbeiten“ wählen.
- Auf das Ordnersymbol klicken und das Verzeichnis „Daten“ im Verzeichnis Konstruktion auswählen.
- Eintrag Bibliothek rechtsklicken ==> „Pfad hinzufügen“ wähle
- Inventor schlägt als Namen Bibliothek vor und als Ordner Bibliothek. Solltest du das Verzeichnis vorher schon so erstellt haben, dann ist das ja schon alles OK!
- Bereich „Ordneroptionen“ aufklappen, Rechtsklick auf „Inhaltscenter-Dateien“ ==> Bearbeiten
- Pfad zum Verzeichnis C:\Konstruktion\Normteile angeben
ACHTUNG: Solltest du bereits mit dem Standardprojekt angefangen haben zu arbeiten, kopiere dir den Pfad, den Inventor vor der Änderung anzeigt heraus, denn dort sind die bereits angelegten Normteile drin. Kopiere den Inhalt des Verzeichnisses nach C:\Konstruktion\Normteile
C:\User\*****\Documents\Inventor\Content Center Files\R20**\
- Unten auf „Speichern“ drücken, damit die Änderungen am Projekt gespeichert werden.
Wenn du fertig bist, sollte das Projekt so aussehen:
Wie arbeite ich mit diesem Projekt?
Deine Konstruktionen speicherst du unterhalb des Verzeichnisses „Daten“ ab. Du kannst dort weitere Unterverzeichnisse anlegen, z.B. für jedes Konstruktionsprojekt ein Verzeichnis. Beispiel:
Normteile aus dem Inhaltscenter speichert Inventor automatisch im Verzeichnis „Normteile„.
Bibliotheksteile, die nach dem Speichern nicht mehr geändert werden können, wie etwa Kaufteile aus dem Internet legst du in das Verzeichnis Bibliothek wo du ebenfalls Unterordner anlegen kannst z.B. für jeden Zulieferer wie Festo, Siemens… .
Verwaltung fertig gestellter Zeichnungen/Baugruppen/Bauteile
Da wir so eben Inventor eingerichtet/vorbereitet haben um effizient und wirtschaftlich damit arbeiten/zeichnen/konstruieren zu können möchte ich euch eine Möglichkeit zeigen wie ihr dazu Parallel eure Zeichnungen/Bauteile/Baugruppen verwaltet.
Große Firmen benutzen dazu meist ein PDM/DMS-System, als es diese Systeme noch nicht gab hatte man die Zeichnungen in z.B. Excel-Tabellen verwaltet oder noch früher in Handschriftlichen Listen. Wie PDM/DMS-Systeme aufgebaut sind möchte ich nicht näher erläutern, da dies weit über den Hobby-Anwender hinaus geht dennoch möchte ich euch eine „Excel-Tabelle“ vorstellen wie ich meine Privaten-Zeichnungen Verwalte, bzw. ich habe euch eine Beispiel Datei erstellt, die ihr verwenden könnt erstellt.
1: Zeichnungsnummer [Die Zeichnungsnummer wird aus „Gruppe„, „Typ“ und „Zähler“ automatisch generiert]
2: Zeichnungs-Gruppennr. [Jede „Zeichnungs-Gruppe“ wird übergreifend für alle Zeichnungslisten nur einmalig vergeben und legt somit fest was unter dieser Gruppe zu finden ist z.B. (Lager, Wellen, etc. …)]
3: Zeichnungs-Typ [Der „Zeichnungs-Typ“ legt fest um was für eine Zeichnung es sich handelt, „00“ = Übersichts-Zeichnung / „01“ = Bauteil-Zeichnung / „02“ = Baugruppen-Zeichnung]
3.1: Dieses Feld zeigt automatisch an um was für ein „Zeichnungs-Typ“ es sich handelt, dieses Feld wird eigentlich nicht benötigt kann aber für Anfänger ganz nützlich sein.
4: Dieses Feld zählt automatisch immer um „1“ höher, dies dient dazu um keine doppelten Zeichnungsnummern zu erzeugen.
5: Hauptgruppe [In diesem Feld tragt ihr Pro Zeichnungsliste einmalig die Zeichnungs-Gruppe ein z.B. (Lager, Wellen, etc. …)]
5.1: Zeichnungslisten-Überschrift wird aus Feld 5 automatisch angepasst.
Zeichnungsliste_Webinar.xlsx (Größe: 249,48 KB)
Die restlichen Felder dürften selbsterklärend sein.
Soviel zum Administrativen Teil… .